Beschreibung
Mit Lukasch, Lasso und Strychnin gegen eine Geißel der Menschheit. Aus der Geschichte lernen: Zeitzeugen von wissenschaftlichem Rang und mit jahrzehntelanger Jagderfahrung aus wolfsgeplagten Ländern und Zeiten berichten authentisch - und widerlegen Schönfärberei und Lügenmärchen der heutigen Misanthropen. Bibliophile Geschenkausgabe mit zahlreichen Reproduktionen alter Holzstiche des 19. Jahrhunderts, u.a. des polnischen Impressionisten Julian Falat, des Hofmalers von Kaiser Wilhelm II.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Bengelmann Verlag e.K.
bengelmannverlag@t-online.de
Fachnerstr. 12 Rgb
DE 80686 München
Autorenportrait
Edward von Czynk war vom Brotberuf Postbeamter und Leiter des Telegraphenamtes in Siebenbürgen, war Autodidakt, bedeutender Ornithologe, Jäger, Jagdwissenschaftler und Ornithologe.
Rezension
Regisseur und Kameramann Hans-Günther Bücking ("Jennerwein" mit Oscarpreisträger Christoph Waltz) zum Buch: "Ein Buch mit Biss".Wie tragisch eine Reiterjagd auf den Wolf in bewaldeten Regionen ausgehen kann, wird in Guy de Maupassants Novelle "Le Loup" ("Der Wolf") beschrieben. Josef PUVAK beschreibt in seinem deutschsprachigen Band "Der Meisterschuß" (Kriterion Verlag, Bukarest 1989) die Landplage "Wolf" im Donaudelta Rumäniens: "Der Winter setzte schon früh mit reichem Schneefall ein.Hunger, Kälte und die grauen Wölfe. verbündeten sich. Heißhungrig streiften die Raubtiere viele Kilometer im Gelände, weit hinauf nach Norden und nach Westen. Ja, sie brachen sogar in Dörfer ein. Dort rissen sie vor den Augen der entsetzten Bauern die Schafe aus den Hürden oder die Schweine aus den Koben und schleppten sie davon. Nichts war mehr vor den grauen Räubern sicher! Selbst die Menschen hatten vor den Wölfen Angst und gingen entweder bewaffnet oder in Gruppen von einem Dorf ins andere. Von den Streifzügen zu den menschlichen Behausungen kamen freilich nicht alle tollkühnen Räuber zurück" (Auslassungen durch die Red.).In der englischen Belletristik des 19. Jahrhunderts wird vor allem bei den drei Bronte-Schwestern der Schrecken des Wolfes romanhaft verarbeitet. So schreibt Charlotte Bronte (1816 - 1855) in ihrem Roman "Villette" (1853):"Ich lauschte, wie ich nie zuvor gelauscht hatte. Ich lauschte wie der Wolf in der Winternacht, wenn er witternd den Schnee absucht und Beute spürt und dann in der Ferne die Schritte des Wanderers hört" (Zitat aus dem Insel-Taschenbuch Nr. 1447, Seite 678). Emily Bronte (1818 - 1848, gestorben an Tuberkulose wegen tbc-verseuchter Kuhmilch - auch einer Landplage) läßt in ihrem Roman "Wuthering Heights" (1847, "Sturmhöhe") Catherine zu Isabella über einen gewissen Mr. Heathcliff sagen: "Bilde die bloß nicht ein, unter seiner harten Schale verberge sich tiefes Mitgefühl und Zärtlichkeit! Er ist kein ungeschliffener Diamant - keine einfache Auster, die eine Perle in sich birgt; er ist ein wilder, gewissenloser, wölfischer Mann" (S. 138).In den Zeitungen und im TV werden in einem derartigen Ausmaß die "Wolfslügen" propagiert, daß von einer Gleichschaltung der Medien hinsichtlich dieses Thema gesprochen werden kann. Unermüdlich wird dem Publikum die menschenfeindliche Propaganda vermittelt: daß der Wolf auch in der Kulturlandschaft eine Existenzberechtigung hätte. Gegner der Wolfsansiedlung kommen generell nicht zu Wort.Eine "fundamentalistisch-grüne Inquisition" hat die Meinungsmache unter Kontrolle. Was die liebenswerten großen Beutegreifer betrifft, wie die neue Sprachregelung heißt, werden nur noch verlogene,an den Stil der Nazifilmpropaganda mit Täuschung und Schönfärberei erinnernde, manipulierende, raubtierfreundliche Filme gesendet, wohingegen man die erneute Aufführung des 1975 im ZDF ausgestrahlten Filmes "Wolfsziegel" (1972, Regie: Jacques Ertraud, Originaltitel "La tuile à loups") sich kaum vorstellen kann. In der nunmehr vorliegenden deutschen Übersetzung des diesem Film zugrundeliegenden realistischen Berichtes aus Frankreich 1905 heißt es: "Es wurde eine lange schreckliche Nacht.Rasend vor Hunger, fielen die Wölfe mit Einbruch der Dunkelheit in das Dorf ein.Die Essensdüfte, die durch die Ritzen nach draußen drangen, stachelten die Wut der Wölfe nur noch mehr an.Laut beteten die Frauen" (Zitat aus: Jean-Marc Soyez, Der Wolfsziegel, Aus dem Französischen von Monika Weber, 1. Aufl. 2008, Verlag Stössel, Betzdorf/Sieg, ISBN 978-3-9810326-5-9, Seite 398, Auslassungen durch die Red.). Für Raubtierfuzzis, die sich den Wolf am liebsten im Keller halten wollen (vgl. Simon Beckett, Tiere) sind solche Bücher freilich nicht erfreulich.
Leseprobe
W.M. LASAREWSKI, Innenministerium der russischen Regierung, damals St. Petersburg, 1876 in seinem Report für den Zaren: "In den Jahren 1849, 1850 und 1851 wurden durchschnittlich 125 Personen verschiedenen Alters von Wölfen getötet". Nach LASAREWSKI betrug 1873 in 45 Gouvernements der den Wolf angerichtete Schaden die Summe von 7 1/2 Millionen Rubeln". In diesen Zeiten wurde der Schrecken des Wolfes von zahlreichen Schriftstellern literarisch verarbeitet, so z.B. auch von der englischen Schrifstellerin Ch. Bronte: "Ich lauschte, wie ich nie zuvor gelauscht hatte. Ich lauschte wie der Wolf in der Winternacht, wenn er witternd den Schnee absucht und Beute spürt und dann in der Ferne die Schritte des Wanderers hört" Zitat aus: Charlotte Bronte (lebte in den wolfsgeplagten Jahren 1816 - 1855), "Villette, Roman aus dem Jahre 1853, Insel-TB Nr. 1447, S. 678. "Gierige Wölfe schlichen um die Dörfer. Sie attackierten Rinder, Wild und Pferdegespanne. Bald verloren die Raubtiere alle Scheu und stöberten sogar in Vorratskammern. Auch Menschen fielen ihnen zum Opfer. Der Hunger hatte die Wölfe nach Mitteleuropa getrieben. In Rußland war es im Herbst 1708 so kalt geworden,daß sie zu Tausenden nach Südwesten wanderten. Doch auch hier fanden sie zu wenig Nahrung. Denn eine der schrecklichsten Naturkatastrophen aller Zeiten wütete im Winter vor 300 Jahren in Europa: die 'Grausame Kälte von 1709'.die Zeit der Wölfe war gekommen" (Zitat aus: "Süddeutsche Zeitung" Nr.40 v. 18.02.1009) "Die Verheerungen, die der Wolf hier im allgemeinen und besonders bei anhaltend strengen Wintern, abgesehen vom Wild, an dem Viehbestande anrichtet, spotten jeder Beschreibung, und doch vernimmt man von dem daran gewöhnten friedlichen Landesbewohner. keine Klagen" (Zitat aus: "Der Weidmann", XX.Bd., Nr. 29, S. 4)