Der Reichtum Sachsens wurde – so eine landläufige Sentenz – in Chemnitz erarbeitet, in Leipzig durch Handel gemehrt und in Dresden verprasst. In „Rußchamtz“ stampften und schnurrten die Maschinen, zwangen Tausende unter ihr Joch. Doch gerade deshalb gab es hier auch viele Tüftler, Unternehmer, Künstler, Schauspieler, Grafiker, Spitzensportler …, die Chemnitz zu einer Stadt mit Köpfchen machten, in allen Zeiten zu einem Ort der Moderne. Und wo viele Menschen arbeiten, suchen sie auch Zerstreuung und Vergnügen. Besonders die neuen Medien der Massengesellschaft erhielten von hier aus wichtige Impulse. So treffen wir in diesem Band auf Menschen, die der Unterhaltungsindustrie Räume boten, deren Bühnen bevölkerten und dabei Maßstäbe setzten, wie Architekt Max Littmann, Sänger Richard Tauber, die Schauspielerinnen Charlotte Hagenbruch, Bruni Löbel und Gerlind Ahnert, sowie natürlich Eiskunstlauftrainerin Jutta Müller und Sängerin, Moderatorin und Botschafterin des Erzgebirges Marianne Martin.

Das Platzl hinter Goethe und Schiller: Waren-, Brau- und Bühnenhäuser des Max Littmann Der Autor, der hinter seinen Operetten verschwand: Heinrich Bolten-Baeckers Die Stimme schmachtenden Schmelzes: Richard Tauber Star an Mannes Seite: Die Filmrollen der Charlotte Hagenbruch Der Knochen des Galileo Galilei: Brutalismus, Fritz Cremer und Programm aller Art Die Naive der Wirtschaftswunderzeit wird TV-Legende: Bruni Löbel Zwischen Veilchenblau, Kufen und den Weltsystemen: Jutta Müller Das Film-, Fernseh- und Privatgesicht der Gerlind Ahnert Glick auf un Fruhes Fast: Marianne Martin, Weihnacht und Gebirge