Beschreibung
"(...) von dort an fuhren wir, ohne einen Hafen anzulaufen, so lange auf dem offenen Meer, bis uns das Trinkwasser knapp wurde und die Speisen nur noch mit Salzwasser zubereitet werden konnten." Aus dem Augenzeugenbericht von der Entdeckung des Seewegs Kaum ein Unternehmen war für die Entwicklung der Menschheit von so großer politischer, wirtschaftlicher, kultureller, aber auch existentieller Tragweite wie die Seefahrten des Vasco da Gama. Die Reisen des Portugiesen stellten eine navigatorische Meisterleistung dar, die mit Ausnahme von Kolumbus Entdeckung von Amerika alle bis dahin gekannten seemännischen Pioniertaten verblassen ließ. Als der Portugiese am 8. Juli 1497 mit insgesamt vier Schiffen und einer einhundertsechzig Mann starken Besatzung in See stach, leitete er eine neue Epoche des Welthandels ein und machte zugleich einen nautischen Fund, der in die Geschichtsbücher einging: die Entdeckung des Seewegs nach Indien. Die Einzelheiten dieser abenteuerlichen Entdeckungsfahrt, mit der sich Portugal die ersehnte Monopolstellung im lukrativen europäischen Gewürzhandel sicherte und die den Grundstein für das portugiesische Kolonialreich in Asien legte, hat ein anonymer Chronist verzeichnet. Als mitreisender Offizier auf Da Gamas Flaggschiff liefert er einen eindringlichen Augenzeugenbericht, der die zahlreichen Entbehrungen und Kämpfe dieser Expedition gegen tödliche Krankheiten, Wetterunbill, gegen die Heimtücke der afrikanischen und indischen Einwohner und der arabischen Händler vor dem inneren Auge des Lesers in schnörkelloser Sprache lebendig werden lässt.
Autorenportrait
Vasco da Gama (1469-1524), als dritter Sohn eines königlichen Beamten in dem kleinen Küstenstädtchen Sines unweit von Lissabon geboren, zeichnete sich bereits in jungen Jahren als fähiger Navigator aus und wurde von König Manuel I. zum Kommandanten der Indienflotte ernannt. Zweimal stach eine Armada von Schiffen unter seinem Kommando in See und erlangte sensationelle Erfolge im gewinnbringenden Asienhandel, die allerdings nicht ohne Blutvergießen der afrikanischen und indischen Einheimischen erzielt wurden. Die Verleihung eines Adelstitels und zahlreiche weitere Privilegien waren der Dank für Da Gamas navigatorische Leistungen.
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