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Multiple Loyalitäten und Transterritorialität

Aufstieg und Fall des Diplomaten Johann Christoph von Urbich (1653-1715), Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 112

Erschienen am 22.01.2024, 1. Auflage 2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525302477
Sprache: Deutsch
Umfang: 290 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 23.7 x 16.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Forschungen zur Diplomatie der Frühen Neuzeit haben in den letzten Jahren die strukturellen Unterschiede zur modernen Diplomatie herausgearbeitet. Simultane Loyalitätsbeziehungen zu verschiedenen Fürstenhäusern und Territorien charakterisierten die Stellung von Diplomaten aus dem hohen Adel. Regina Stuber zeigt anhand der Karriere des Pastorensohns Johann Christoph (von) Urbich, dass ein weit gespanntes Beziehungsgeflecht auch für bürgerliche Diplomaten die Grundlage für den Aufstieg in höhere Positionen bilden konnte. Transterritoriales Agieren kennzeichnete das Selbstverständnis der sich etablierenden Funktionselite, bedingte aber auch die Fragilität einer beruflichen Existenz, die auf multiplen Loyalitäten aufgebaut war.

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Autorenportrait

Dr. Regina Stuber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Leibniz-Forschungsstelle Hannover der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Rezension

Die Forschungen zur Diplomatie der Frühen Neuzeit haben in den letzten Jahren die strukturellen Unterschiede zur modernen Diplomatie herausgearbeitet. Simultane Loyalitätsbeziehungen zu verschiedenen Fürstenhäusern und Territorien charakterisierten die Stellung von Diplomaten aus dem hohen Adel. Regina Stuber zeigt anhand der Karriere des Pastorensohns Johann Christoph (von) Urbich, dass ein weit gespanntes Beziehungsgeflecht auch für bürgerliche Diplomaten die Grundlage für den Aufstieg in höhere Positionen bilden konnte. Transterritoriales Agieren kennzeichnete das Selbstverständnis der sich etablierenden Funktionselite, bedingte aber auch die Fragilität einer beruflichen Existenz, die auf multiplen Loyalitäten aufgebaut war.

Die Unterhaltung multipler Loyalitätsbeziehungen zu diversen Fürstenhöfen – parallel zum offiziellen Dienstverhältnis – war essentiell für die diplomatische Praxis um 1700. Ihre Attraktivität und Fragilität lassen sich an der Karriere von Johann Christoph von Urbich aufzeigen.

Schlagzeile

Die Unterhaltung multipler Loyalitätsbeziehungen zu diversen Fürstenhöfen - parallel zum offiziellen Dienstverhältnis - war essentiell für die diplomatische Praxis um 1700. Ihre Attraktivität und Fragilität lassen sich an der Karriere von Johann Christoph von Urbich aufzeigen.