Beschreibung
Moderne Managementkonzepte zeigen überraschende Parallelen zu nationalsozialistischen Vorstellungen. In seinem neuen Buch argumentiert Stefan Kühl, dass diese Ähnlichkeiten nicht auf personalen Kontinuitäten vom NS-Staat zur Bundesrepublik beruhen. Gerade prominente Nationalsozialisten, die den Führungsdiskurs in der Nachkriegszeit prägten, mussten darauf achten, nicht mit der NS-Ideologie in Verbindung gebracht zu werden. Heutige Verfechter einer sinnstiftenden Zweckausrichtung, starken Gemeinschaft und transformationalen Führung haben keine Sympathien für die Idee einer rassisch homogenen Volksgemeinschaft. Aber sie ignorieren die Wurzeln zentraler Managementprinzipien und übersehen, wie stark sie Konzepte propagieren, die bereits von Nationalsozialisten vertreten wurden.
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Autorenportrait
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Rezension
»Der Soziologe fragt nicht nach Schuld und Verantwortung, stattdessen beschreibt er, wie der Laden läuft. Lernen lässt sich daraus nicht nur, dass vermeintlich einfache Geschichten manchmal kompliziert sind. Sondern auch, dass Managementlehren zuweilen einer Logik unterworfen sind, die wenig mit Unternehmensführung, aber viel mit Geschichte und Politik zu tun haben.«
»[Eine] hervorragende und gut lesbare Schrift ...«
»Stefan Kühls Buch ist in seiner Differenziertheit äußerst erhellend.«
»Lernen lässt sich nicht nur, dass vermeintlich einfache Geschichten manchmal kompliziert sind. Sondern auch, dass Managementlehren zuweilen einer Logik unterworfen sind, die wenig mit Unternehmensführung, aber viel mit Geschichte und Politik zu tun haben.«