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In die andere Richtung jetzt

Eine Reise durch Ostafrika

Erschienen am 19.09.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406819698
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S., 1 Karte
Format (T/L/B): 2.4 x 22.3 x 14.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ein großartiger Reporter - neugierig, offen und schwer zu ermüden. Frankfurter Allgemeine Zeitung Navid Kermani ist vom Süden Madagaskars bis in die Nuba-Berge im Sudan gereist. Behutsam, am einfühlsam beobachteten Detail, läßt er den Osten Afrikas lebendig werden. Aber zugleich, aus neuer Perspektive, denkt Kermani über die Themen auch unserer Gegenwart nach, über Klimawandel, Krieg, Entwicklung und Identität sowie die grundsätzlichen Fragen der Existenz. Bis heute gilt Afrika als der 'vergessene Kontinent', dabei ist es spätestens seit dem 19. Jahrhundert vor allem der umkämpfte Kontinent. Europäische Kolonialmächte haben hier tiefe Wunden hinterlassen. Der arabische Norden trägt seine Religion und Kultur in den Süden, oft mit Gewalt. China und der Westen konkurrieren um Bodenschätze und Einfluß. Vergessen ist Afrika vor allem da, wo es nichts zu holen gibt, etwa auf Madagaskar. Hier haben die Vereinten Nationen die erste Hungersnot deklariert, die vom Klimawandel verursacht wurde. Hier beginnt die Reise, die Navid Kermani für DIE ZEIT unternommen hat. Sie führt ihn weiter über die Komoren, Mosambik, Tansania, Kenia und Äthiopien bis in den Sudan. Wo andere Schriftsteller Ursprünglichkeit suchten, entdeckt Kermani Bevölkerungen und Kulturen in Bewegung, oft auf der Flucht vor Krieg und Dürre. Vor allem aber haben sie schon immer kreativ neue kulturelle Einflüsse aufgegriffen und zu etwas Eigenem gemacht. Das zeigt sich nirgends so deutlich wie in der Musik. Sie bildet den heimlichen roten Faden des glänzend geschriebenen Buches, das einem unwiderstehlichen literarischen Rhythmus folgt. Ein zeitgenössischer Herodot. Rheinische Post Literarisch, neugierig, einfühlsam: Navid Kermanis Reportagen aus Ostafrika Die großen Themen unserer Gegenwart: Klimawandel, Krieg und Kolonialismus Als Zuhörer und Beobachter hat es Navid Kermani zu einer Meisterschaft gebracht, die ihresgleichen sucht. Kölner Stadtanzeiger Kermanis Gabe, tief zuzuhören und bewußt zu sehen, ist eine seltene, die in Zeiten von Fanatismus, Fake News und Fremdenangst Gold wert ist. REPORTER

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Autorenportrait

Navid Kermani ist habilitierter Orientalist und lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für sein Werk wurde er u.a. mit dem Kleist-Preis, dem Breitbach-Preis, den Hölderlin-Preis und dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. 2024 erhält er den Thomas-Mann-Preis.

Rezension

„Indem er empathisch auf Menschen zugeht und direkt mit ihnen spricht, kann er das Elend durch fremde Ausbeutung autochthoner Ressourcen und verfehlte Entwicklungspolitik realitätsnah in personalisierten Episoden darstellen. Seine Autorendistanz und sein Lektürewissen erlauben ihm zugleich, eigene Beobachtungen in historische Kontexte und Vergleiche zu bringen.“ „Eines der Bücher, die man nicht einfach zur Seite legt. Navid Kermanis große Reportage öffnet weite Räume des Nachdenkens.“ „Dass regionale Probleme rasch zu globalen Herausforderungen werden, weil politische Stabilität, wirtschaftliche Entwicklung und sozialer Friede auf dem gemeinsamen Planeten kollektive Güter sind. Dieser Erkenntnis Nachdruck zu verleihen, ist das Anliegen des jüngsten Buches von Navid Kermani.“ „Kermani zeigt mit seinem eindrucksvollen wie erschütternden Bericht, dass Ostafrika mehr als Krieg, Klimakrise oder Kolonialismus ist.“ „Mit der ihm eigenen Beobachtungsgabe bereist der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Ostafrika und reflektiert über die wirklich großen K-Fragen: Kolonialismus, Krieg, Klimawandel.“ „Es sind Skizzen von enormen Umwälzungen, die der Afrika-Reisende Kermani in dem famos erhellenden Reportagenband zusammengefasst hat.“ „Eine Mischung aus Reportage und Reisetagebuch, berichtet von einer Welt, die zu unrecht nicht im Fokus der Medien steht.“ "So nah, so plastisch, als wäre man die ganze Zeit über dabei.“ "Ein ehrliches, politisch engagiertes Werk. Und ein unbequemes, das vor allem um eines bemüht ist: Verständigung." „Kermani macht Ostafrika mit seinen Krisen und Katastrophen für die Leser sichtbar.“ "Kermani, der kürzlich den Thomas- Mann-Preis erhielt, zieht den Leser mit seiner Erzählung in den Bann. Beinahe glaubt man, man wäre selbst dabei gewesen, hätte sogar den Rhythmus der Musik gehört, die bei all der Not immer wieder mitschwingt." „Ein Buch der Begegnungen mit zahlreichen Menschen, die viel zu sagen haben und kaum gehört werden.“ „Dieser Autor reduziert Komplexität nicht auf eine gut verdauliche, aber realitätsferne Einfachheit. Sein Buch überfordert auf eine produktive Art.“ „Momentan gibt es wohl keinen Reiseschriftsteller, der so genau und anschaulich vermitteln kann, was er auf seinen Reisen gesehen und gelernt hat.“ „Ein Meisterwerk der Erzählkunst.“

Inhalt

HINREISE KLIMA Im Süden Madagaskars EWIGKEIT Im Hochland Madagaskars RHYTHMUS Bei Nainako und seinen Freunden in Antananarivo ENTWICKLUNG Auf den Komoren ENERGIE In der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks FRIEDEN Im Norden Tansanias KOLONIALISMUS Nairobi KRIEG In der Region Tigray im Norden Äthiopiens GEBET In den Kirchen und Klöstern Äthiopiens JAZZ Mit Mulatu Astatke in Addis Abeba IDENTITÄT In den Nuba-Bergen im Sudan URLAUB DANK

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