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Tagebuch II

Die Tagebücher von Henry David Thoreau 2

Erschienen am 02.06.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957571717
Sprache: Deutsch
Umfang: 377 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 18.5 x 12.5 cm
Einband: Halbleinen

Beschreibung

Henry D. Thoreaus Hauptwerk ist nicht 'Walden' oder 'Über den zivilen Ungehorsam', sondern sein Tagebuch, das er als 20-jähriger begann und bis wenige Tage vor seinem Tod 1861 führte. Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Refl exionen, die ihn als ganz eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen. Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden. Stille, Unabhängigkeit, Antimaterialismus, Armut, Antiprüderie, Askese, Selbstdisziplin und mystische Suche sind neben überwältigend präzisen und gleichzeitig poetischen Beschreibungen des Lebens, der Natur, der großen und kleinen Lebewesen die bestimmenden Themen dieses Werks. Während dieses große Tagebuchwerk in Amerika Generationen von Künstlern und Schriftstellern beeinflusste und heute eine überwältigende Renaissance erlebt, ist es in Deutschland nahezu unbekannt. Unsere Ausgabe lädt ein, dieses Meisterwerk zu entdecken und Thoreau unzensiert zu erleben.

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Autorenportrait

Henry David Thoreau, 1817 in Concord, Mass. geboren, studierte von 1833 bis 1837 an der Harvard University. 1838 gründete er mit seinem Bruder eine Privatschule. 28-jährig zog er sich für zwei Jahre in eine Hütte am Walden Pond zurück und schrieb sein berühmtestes Buch. Als er 1846 verhaftet wurde, verfasste er den Essay Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat. Ab 1849 verdingte er sich als Tagelöhner, Anstreicher, Tischler, Landvermesser und Vortragsreisender. Bereits seit 1835 litt er unter Tuberkulose, der er 1862 erlag.

Rezension

»Hier geht es weder um biographische Gefühlsprotokolle noch um die Entwicklung einer Privatphilosophie. Thoreaus Journale sind ein funkelnder Fundus des Denkens und der Sprache. Wer darin eintaucht und querliest, wühlt oder sortiert, entdeckt eine faszinierende Kombination von handfester, erdnaher Präsenz und synästhetischer Phänomenologie.« - Dorothea Dieckmann, Deutschlandfunk

»Thoreau findet Gott in der Natur. Es ist nicht das Gottesbild, das die Kirchen verkündigen. Interessant ist, dass die Harmonie mit der göttlichen Natur bei Thoreau zusammengeht mit einem sehr robusten Individualismus. Er scheint gerade aus der Natur Distanz zur Gesellschaft und Kraft zum Widerspruch zu finden.« Christoph Fleischmann, WDR

»Es sieht so aus, als wäre Henry David Thoreau der Autor der Stunde, als träfe er so ganz besonders den Nerv unserer Zeit. Das tut er sicher mit seinem großen Lebensthema ›Einfach leben‹, mit der Betonung auf einfach. Also, reduziere deine Bedürfnisse, lebe nachhaltig, vielleicht auch noch im Einklang mit der Natur und dieses Thema ist heute wieder hochaktuell, vielleicht ist es auch aktueller denn je.« - Eva Hepper, Deutschlandfunk Kultur

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