Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942122221
Sprache: Deutsch
Umfang: 60 S., 11 farbige Tab., 19 Illustr., 8 Abb.
Format (T/L/B): 0.7 x 29.8 x 21.2 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
OLFA ist das einzige Messinstrument, mit dem frei geschriebene Texte (mind. 350 Wörter mit mind. 50 enthaltenen Fehlern) valide analysiert werden können. Im vorliegenden Instrument stecken über 25 Jahre Forschungserfahrung. Nach vielen Jahren des praktischen Einsatzes der Oldenburger Fehleranalyse konnten in der Förderung und Therapie von Schülern mit großen Rechtschreibproblemen sehr gute Erfolge erzielt werden. In der wissenschaftlichen Frankfurter LRS-/Legasthenie-Studie "Zur Therapie der Rechtschreibschwäche" (genehmigt von der Ethikkommission) wurde in der Zeit von 2012 bis 2015 die Wirksamkeit einer OLFA-gestützten Förderung und Therapie überprüft (Literatur siehe unter Rezension).
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
ISB - Institut für sprachliche Bildung GBR
Dr. Dorothea Thomé
thome@isb-oldenburg.de
Werbachstr. 16
DE 26121 Oldenburg
www.isb-oldenburg.de
Autorenportrait
Prof. Dr. Günther Thomé, Sprachwissenschaftler und Sprachdidaktiker, ab 2006 Professor für Sprachdidaktik und Sprachwissenschaft des Neuhochdeutschen an den Universitäten in Osnabrück und Frankfurt/M., untersuchte im Auftrag der Kultusministerkonferenz in der DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International) die Rechtschreibleistung von über 9.000 Schülern. Von 2012 bis 2015 führte er mit seinem Frankfurter Team die klinische Studie "Zur Therapie der Rechtschreibschwäche auf der Grundlage qualitativer Fehleranalysen für Schüler der Klassenstufen 5-10" mit OLFA 3-9 durch.
Rezension
Für einen ausführlicher Beitrag zu OLFA 1-2 vgl. Ada Sasse und Renate Valtin (2014): Rechtschreibdiagnose für freie Texte. Die Anwendung der Oldenburger Fehleranalyse (OLFA), in "Deutsch differenziert", Heft 4/2014, S. 16-23.
Zwei Artikel, in denen über den Einsatz und die Wirksamkeit des förderdiagnostischen Instruments OLFA 3-9 in der Frankfurter LRS-/Legasthenie-Studie und der Münsteraner Studie berichtet wird, befinden sich in Gerd Schulte-Körne, Günther Thomé (Hrsg.) (2014): LRS - Legasthenie: interdisziplinär. Oldenburg: isb-Verlag (Inst. für sprachliche Bildung).
"Mit der Oldenburger Fehleranalyse hat der Sprachwissenschaftler ein Verfahren entwickelt, das den individuellen Rechtschreibstand eines Schülers analysiert, um ihn/sie gezielt fördern zu können. Legasthenie-Therapeuten wie die Allgäuerin Kerstin Gemballa nutzen es für ihre Therapie und analysieren damit den Leistungsstand - vor dem Training und danach. Auch, um ihren Schützlingen ein ersehntes Erfolgserlebnis zu bescheren: 'Ja, ich werde besser'!! (Sigrid leger, Magazin SCHULE, H. 6/2014, S. 46)
Zwei weitere Untersuchungen über den Einsatz der Oldenburger Fehleranalyse 3-9 liegen vor von Irene Corvacho del Toro (2014): Erwerbbarkeit von effektiven förderdiagnostischen Kompetenzen in der Lehrerausbildung. In: Katja Siekmann (Hg.): Theorie, Empirie und Praxis effektiver Rechtschreibdiagnostik. Tübingen: Stauffenburg Verlag, S. 169-189 und
Katja Siekmann (2014): Kompetenzorientierte orthographische Individualförderung - Ergebnisse einer Förderstudie. Zur Förderung monolingualer und bilingualer Lerner/innen auf der Basis der OLFA. In: Katja Siekmann (Hg.): Theorie, Empirie und Praxis effektiver Rechtschreibdiagnostik. Tübingen: Stauffenburg Verlag, S. 191-205.
Außerdem ist der Beitrag von Irene Corvacho del Toro 2016 erschienen "Zur qualitativen Rechtschreibfehleranalyse und einer schriftsystematischen lernförderlichen Behandlung der Rechtschreibstörung", in: Zeitschr. für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 44, Heft 5, 2016, S. 397-408. Eine Fallbeschreibung einer erfolgreichen Rechtschreibförderung mit OLFA befindet sich bei Ruth Hoffmann-Erz (2017) in: Siekmann, K.; Corvacho del Toro, I.; Hoffmann-Erz, R. (Hrsg.): Schriftsprachliche Kompetenzen in Theorie und Praxis. Tübingen: Stauffenburg Verlag, S. 189-202. Ein ausführlicher Bericht auch in G. Thomé (2019): Deutsche Orthographie: historisch, systematisch, didaktisch. 2., verb. Aufl. Oldenburg: isb-Fachverlag, S. 108-116.
In der Studie von J. Lenhart, P. Marx, R. Segerer, W. Schneider (2019: "Rechtschreibung ohne Schreiben. Messen Fehleridentifikation und Diktat dasselbe?" In: Diagnostica, 3/2019 [https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000229]) wird ausführlich mit OLFA 3-9 gearbeitet und berichtet: "Hierfür bieten sich standardisierte Testverfahren mit Fließ- oder Lückentexten an ... oder eine individuelle qualitative Fehleranalyse anhand frei geschriebener Texte im Sinne von OLFA 3-9." (letzter Satz des Beitrags)
Inhalt
Kurzfassung und Abkürzungen
1 Erfahrungen und Fördererfolge
1.1 Grundlagen
1.2 Bericht über Fördererfolge bei einer Rechtschreibstörung (neu)
2 Die OLFA-Liste und ihre Benutzung
3 Fehlersortierung nach Rechtschreibbereichen
4 Richtwerte für tolerierte Fehlerzahlen
5 Der Kompetenzwert (KW)
6 Der Leistungswert (LW)
7 Bedeutung der Kompetenz- und Leistungswerte
8 Übungen und Lösungen
8.1 Übung: Graphemgrenzen
8.2 Übung: Orthographeme
8.3 Übung: Basisgrapheme
8.4 Übung: Analyse eines Schülertextes (NEU)
8.4.1 Fehler und Wörter zählen
8.4.2 Fehler klassifizieren
8.5 bis 8.8 Lösungen
Literatur und Kopiervorlagen (mit einer OLFA-Liste für die Schweiz)