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Flüchten oder Standhalten

edition psychosozial

Erschienen am 15.02.2012, 5. Auflage 2012
26,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837922127
Sprache: Deutsch
Umfang: 315 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 21.1 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In Flüchten oder Standhalten fragt Horst-Eberhard Richter, wodurch der moderne Mensch eingeschüchtert wird und wie er sich dagegen wehren kann. Als Arzt und Psychoanalytiker will er nicht nur Diagnosen stellen, sondern auch Therapien anbieten. Er hält ein hilfreiches Plädoyer gegen die Flucht und für das Standhalten. Worauf es im schwierigen Prozess des gemeinsamen Selbstbewusstwerdens ankommt, fasst er in seinen zentralen Thesen zusammen.

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Psychosozial-Verlag
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Walltorstr. 10
DE 35390 Gießen


Rezension

»Sätze, die klingen, als hätte Richter sie erst gestern mit Bezug auf die Gegenwart des Jahres 2020 geschrieben. Aber Widerständigkeit ist nicht nur politisch und gesellschaftlich notwendig, sondern dies kann auch das individuelle Leben ganz konkret und fühlbar bereichern.« Udo Brandes, nachdenkseiten.de am 09. Januar 2020

Leseprobe

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Inhalt

Inhalt 1. Kapitel Wir sind in Gefahr, uns unbewußt in ein Spiegelbild der uns manipulierenden Umwelt zu verwandeln 2. Kapitel Wir sind verletzlicher durch Isolation, als wir glauben 3. Kapitel Trennungsdrohungen verschärfen Isolationsangst. Diese Angst wird in der Gesellschaft kreisförmig weitergegeben 4. Kapitel Unbewußte Hörigkeit ist kein Sonderfall, sondern ein Merkmal des durchschnittlichen Menschen 5. Kapitel Anonyme Mächte verleiten uns zur moralischen Selbst-Entmündigung. Wir müssen unsere Verführbarkeit und die verführenden Autoritäten zu kontrollieren lernen 6. Kapitel Aus eigener Isolationsangst verschulden wir unbewußt die Isolationsschäden anderer. 1. Beispiel: Menschen in der Internierung 7. Kapitel 2. Beispiel: Menschen vor dem Sterben 8. Kapitel Wer eine soziale Tätigkeit wählt, sucht Kommunikation und eine Vervollständigung seiner selbst 9. Kapitel Aber die Institution drängt die Betreuer, sich von den Betreuten und von sich selbst zu entfremden 10. Kapitel Die Karriere vollendet oft die psychische Selbstaufgabe in Raten 11. Kapitel Spontangruppen entwickeln Prinzipien für eine soziale Arbeit, die den Bedürfnissen der Menschen eher dienen kann 12. Kapitel Spontangruppen-Arbeit ist wichtig als Ergänzungsprogramm, noch wichtiger als Muster für Veränderungen in den Institutionen 13. Kapitel Wir brauchen mehr gemeinschaftliche, ganzheitlichere und spontanere Arbeit. Initiativen von unten sind notwendig, unterstützende strukturelle Reformen unumgänglich 14. Kapitel Soziale Praxis an der Basis kann sich regional selbst organisieren. Im Bericht der Psychiatrie, Psychotherapie/Psychosomatik-Enquete wird ein Modell empfohlen Anhang Die Geschichte der Frau M. als Resümee. So wird Isolation von oben nach unten weitergegeben. So wird der Betreute zum Opfer. So aber kann auch noch durchhalten, wen alle im Stich lassen. Literatur

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