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Politische Theorie

Von Platon bis zur Postmoderne, Grundzüge der Politikwissenschaft

Erschienen am 17.02.2025, 5. Auflage 2025
28,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825264383
Sprache: Deutsch
Umfang: 336 S.
Format (T/L/B): 2 x 21.5 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Neuauflage bietet einen Überblick über die wichtigsten Ansätze des westlichen politischen Denkens von der Antike bis in die Gegenwart. Behandelt werden Platon, Aristoteles, Cicero, Augustinus, Machiavelli, Hobbes, Locke, Rousseau, Kant, Marx, Weber, Habermas, Rawls und Rorty. Im letzten Kapitel werden postmoderne und poststrukturalistische Ansätze besprochen, die für die aktuellen Debatten des Faches von zentraler Bedeutung sind (neben Rorty u. a. Foucault, Derrida, Lyotard und Mouffe).

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Autorenportrait

Christian Schwaabe, Prof. Dr., lehrt Politikwissenschaft und Politische Theorie am Geschwister-Scholl-Institut der Universität München; Veröffentlichungen im Fink Verlag: [...] Freiheit und Vernunft in der unversöhnten Moderne. Max Webers kritischer Dezisionismus als Herausforderung des politischen Liberalismus (2002); Antiamerikanismus. Wandlungen eines Feindbildes (2003); Die deutsche Modernitätskrise. Politische Kultur und Mentalität von der Reichsgründung bis zur Wiedervereinigung (2005)

Rezension

Dipl.-Pol. Henrik Flor - buchkatalog.de - 2010 Schwaabe strukturiert die einzelnen Ansätze klug, arbeitet mit vielen Originalzitaten und leitet den Leser zu den zentralen Begriffen und Ansätzen. Eine übersichtliche, umfassende und fundierte Einführung. Mit seiner Inhaltsdichte ist der Band besonders für die kompakten Bachelor-Studiengänge geeignet.

Inhalt

Einleitung 9 Platon und die philosophische Abkehr vom Mythos 19 Einleitung: Platons Einheitsdenken unter der Idee des Guten 19 1 Der Tod des Sokrates und die platonische Frage nach der Gerechtigkeit 21 2 Die Ordnung von Seele und Stadt 24 3 Die Philosophenherrschaft und der Aufstieg zur Idee des Guten 27 4 Die Ideenlehre und das harte Los der Besten 29 5 Der Zerfall der besten Stadt und die Staatsformenlehre 32 6 Das Glück des Gerechten und die jenseitige Gerechtigkeit 34 7 Der „zweitbeste Weg“: Die Gesetzesherrschaft (Politikos und Nomoi) 36 Schluss: Ein umstrittenes Erbe 39 Aristoteles und das Ethos der politischen Gemeinschaft 43 Einleitung: Aristoteles als Begründer der Politischen Wissenschaft 43 1 Ethik und Politik als „Wissenschaft vom Menschen“ 44 2 Die „Nikomachische Ethik“ und die Frage nach dem guten Leben 47 3 Seele und Tugenden des Menschen 51 4 Die Tugenden des Politischen und das höchste Glück des Philosophen 55 5 Die Polis und das zoon physei politikon 57 6 Die beste Polis und die vielen Verfassungen 61 Schluss: Aristoteles und die Neuzeit 63 Cicero und der römische Republikanismus 67 Einleitung: Cicero, Verteidiger der Republik, Begründer des Republikanismus 67 1 Die römische Republik und ihre politisch-kulturellen Grundlagen 69 2 Cato und Polybios: Lob republikanischer Stabilität und Warnung vor moralischer Dekadenz 74 3 Cicero: De re publica 78 4 Grundzüge des Republikanismus als Typus politischer Theorie 85 Schluss: Zur Aktualität des Republikanismus 87 Augustinus und die christliche Relativierung der Politik 93 Einleitung: Das christliche Mittelalter in der Geschichte des politischen Denkens 93 1 Augustinus und das „Licht der Wahrheit“ 95 2 De civitate Dei: Augustins Degradierung der weltlichen Politik 98 3 Zwei Gewalten – zwei Schwerter: Vom Kampf zwischen Papsttum und Kaiser zur modernen Trennung von Staat und Kirche 103 Schluss: Die politischen Ideen des Westens und ihre religiösen Grundlagen 108 Niccolò Machiavelli und die Trennung von Politik und Moral 113 Einleitung: Politikberatung für „Machiavellisten“? 113 1 Humanismus und italienische Renaissance 114 2 Machiavellis „Realismus“: Menschen und Staaten im Auf und Ab der Geschichte 116 3 Il Principe und die Trennung von Politik und Moral 121 4 Die Größe Roms und das Ideal der Republik 124 5 Staatsräson avant la lettre: Selbsterhaltung des Staates als oberste politische Maxime 128 Schluss: Realismus oder Relativismus? 131 Thomas Hobbes und die neuzeitliche Vertragstheorie 135 Einleitung: Thomas Hobbes und der Beginn der neuzeitlichen politischen Philosophie 135 1 Staatsphilosophie „more geometrico“: Das Wissen vom Staat und seiner Erschaffung 137 2 Anthropologie: Der Mensch als „matter in motion“ 139 3 „Bellum omnium contra omnes“: Der Mensch im Naturzustand 141 4 Naturrecht, Naturgesetz und Vertrag 143 5 Frieden um jeden Preis – die absolute Souveränität des Leviathan 146 Schluss: Ein absolutistischer Vordenker des Liberalismus? 150 John Locke und der bürgerliche Liberalismus 153 Einleitung: John Locke, Urvater des Liberalismus 153 1 Das liberale Anliegen: Absage an Absolutismus und Gottesgnadentum 154 2 Naturzustand und Naturrecht: Lives, Liberties and Estates 156 3 Bürgerliche Freiheit und limited government 159 4 A Letter Concerning Toleration – Ansätze einer liberalen Kardinaltugend 163 5 Philosoph der Freiheit oder Apologet des Frühkapitalismus? 165 Schluss: Liberalismus und Antiliberalismus nach Locke 168 Jean-Jacques Rousseau und die Idee der Volkssouveränität 173 Einleitung: Das „revolutionäre“ Denken eines ruhelosen Menschen 173 1 Der zivilisationskritische Ausgangspunkt: Der „Discours sur les sciences et les arts“ 174 2 Kritik der politischen Ungleichheit: Der „Discours sur l’inégalité“ 176 3 Freiheit als „totale Selbstentäußerung“ 180 4 Volkssouveränität und volonté générale 183 5 Zivilreligion als Gesinnung des Miteinander 188 6 Ahnherr der modernen Demokratie oder Stammvater des Totalitarismus? 191 Schluss: Ein rückwärtsgewandter Melancholiker? 193 Immanuel Kant und die Freiheit des vernünftigen Menschen 197 Einleitung: Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! 197 1 Philosophie in ihrer „weltbürgerlichen Bedeutung“ 199 2 Die praktische Philosophie und das Reich der Freiheit 201 3 Der Kategorische Imperativ: Freiheit unter dem moralischen Gesetz 202 4 Die Heiligkeit des Rechts – Kants „Republikanism“ 206 5 Der „ewige Friede“ als kosmopolitische Vollendung des menschlichen Endzweckes 211 Schluss: Nach Kant – das normative Projekt der Moderne und seine Kritiker 216 Karl Marx und die politisch-ökonomische Analyse der Klassenkämpfe 221 Einleitung: Karl Marx – ein politischer Denker? 221 1 Religionskritik als „Voraussetzung aller Kritik“ 223 2 Bewegungsgesetze der Geschichte: Historischer Materialismus und Dialektik 225 3 Entfremdung und Emanzipation: Das Schicksal des Proletariats 227 4 Das Manifest der Kommunistischen Partei 229 5 Das Herzstück der Theorie: Kritik der politischen Ökonomie 231 6 Politische Theorie: Staat – Klassenkampf – klassenlose Gesellschaft 236 Schluss: Marx heute 240 Max Weber und der moderne „Polytheismus“ der Werte 245 Einleitung: Die Herausforderungen der Moderne 245 1 Rationalisierung und Entzauberung der modernen Welt 246 2 Der „Polytheismus der Werte“ 249 3 Leistung der „werturteilsfreien“ Wissenschaft: Klarheit und technische Kritik 253 4 Grundlagen des Politischen: Macht und Kampf 255 5 Politik als Beruf: Leidenschaft – Verantwortungsgefühl – Augenmaß 259 Schluss: „Zerstörung der Vernunft“? 262 Jürgen Habermas und das Anliegen der Kritischen Theorie 267 Einleitung 267 1 Kritische vs traditionelle Theorie: Kampf gegen den allgemeinen Verblendungszustand 268 2 Die „Dialektik der Aufklärung“ und die Schattenseiten des „Fortschritts“ 271 3 „Kommunikatives Handeln“ – vom Monolog zum Dialog 274 4 Grundzüge der Diskursethik 277 5 Volkssouveränität als Verfahren: Öffentlichkeit und deliberative Demokratie 279 Schluss: Festhalten am „unvollendeten Projekt“ der Moderne 285 John Rawls und die Kommunitarismusdebatte 289 Einleitung 289 1 Rawls I: Die „Theorie der Gerechtigkeit“ 290 2 Michael Sandel: Kritik am „unencumbered self“ des Liberalismus 295 3 Charles Taylor und die wahren „Quellen des Selbst“ 298 4 Kommunitaristische Gegenstrategien: Engagement, Gemeinsinn, Patriotismus 301 5 Rawls II: Das „Faktum des Pluralismus“ und der „overlapping consensus“ 303 6 Kontexte der Gerechtigkeit: Politischer Liberalismus als Darstellung des „stillschweigend Bejahten“ 307 Schluss: Ein „neutralistisches Selbstmissverständnis“ des Liberalismus? 311 Richard Rorty und der „postmoderne“ Abschied von der Wahrheit 315 Einleitung: Die Postmoderne als Zeitalter radikaler Pluralität 315 1 Diesseits der Wahrheit: Politik als Kampf um Deutungsmacht (Foucault, Bourdieu) 317 2 Dezisionismus und Antagonismus (Derrida, Mouffe) 320 3 Richard Rorty: Eine pragmatische Abkehr vom Rationalismus der Aufklärung 324 4 Ethnozentrismus und Kontextualismus 326 5 Aufwertung des Narrativen – Rortys „Schule der Empfindsamkeit“ 329 6 Das Kontingenzbewusstsein und Solidaritätsgefühl der liberalen Ironikerin 331 Schluss: Demokratie – ganz ohne Wahrheitsanspruch? 333

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