Beschreibung
Vor 100 Jahren setzte sich ein neuartiges Massenmedium mit erstaunlicher Geschwindigkeit durch und löste weltweit „Ätherwellenfieber“ aus: der Rundfunk mit seinen körperlosen Stimmen, die sich zeitgleich an unendlich viele ferne Einzelpersonen richten und bei ihnen die buntesten Fantasien auslösen. Das Radio wurde zum Taktgeber des modernen Lebens und zum Generator der Poprevolution, es diente der Welterweiterung und der Propaganda, veränderte Gewohnheiten und beschleunigte Moden. Wiederholt wurde das Radio totgesagt und stets hat es sich neu erfunden und seine Magie behalten. Wolfgang Kos erzählt nicht nur als Kulturhistoriker vom Phänomen Radio, sondern auch als begeisterter Radiohörer, der früh zu einem legendären Radiogestalter wurde.
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Autorenportrait
Wolfgang Kos, geboren 1949 in Mödling, Historiker, Journalist und Ausstellungsmacher. 1968 - 2003 Hörfunkredakteur beim ORF, 1988 - 2001 Lehrbeauftragter am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, 2003 - 2015 Direktor des Wien Museums. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Landschaftswahrnehmung, zur österreichischen Zeitgeschichte, zu Kunst und Popkultur. An der kulturhistorischen Neuentdeckung des Semmerings hatte Wolfgang Kos mit der grundlegenden Studie "Über den Semmering" (1984) wesentlichen Anteil. Zuletzt erschienen: "Der Semmering" (2021) und "Das Radio" in der Reihe "Dinge des Lebens".