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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406792281
Sprache: Deutsch
Umfang: 124 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 21 x 13 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

WEST-ÖSTLICHE SEELENLAGENWas ein harmonisches Abendessen werden sollte, läuft völlig aus dem Ruder: Jenny und Friedrich, aus dem Westen stammend, im Osten lebend, haben Bekannte aus Brandenburg eingeladen. Mit einer überraschend explosiven Mischung aus schwülem Wetter, kratzbürstigen Gästen und lärmenden NATO-Hubschraubern hinterlässt dieser Abend bei jedem seine Spuren. Es soll ein anregender, harmonischer Abend werden. Jenny und Friedrich, ein Ehepaar mittleren Alters aus Westdeutschland, das seit einem Jahrzehnt mit den beiden Söhnen in Ostdeutschland lebt, haben Arbeitskollegen Jennys, Rolf und Beate aus Brandenburg, zum Essen eingeladen. Außerdem hat sich Tine, eine ehemalige Freundin Friedrichs, angekündigt. Aber nicht nur das Wetter - ein schweres Gewitter zieht auf - sorgt für erhebliche Unruhe. In der Nähe findet eine NATO-Übung statt und ein ehemaliger Sowjetsoldat, der einem Kameraden nachtrauert, soll sich hier herumtreiben. Vom ersten Moment an bringen Rolf und Beate insbesondere Jenny aus der Fasson und Friedrich in Verlegenheit, sarkastisch, gekränkt, angriffslustig. Noch immer unverstandene west-östliche Seelenlagen brechen sich Bahn, die attraktive Tine, plötzliche Besucher und das tobende Gewitter sorgen für zusätzliche Spannung, und dann gerät auch noch ein Kampfhubschrauber ins Trudeln Kurzweilig, amüsant, fesselnd und unterhaltsam - die neue Novelle von Dirk von Petersdorff ist so abgründig wie aktuell.Ein Abendessen voller Spannungen und ein abstürzender Kampfhubschrauber Komisch, fesselnd, unterhaltsam - Dirk von Petersdorffs Novelle

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Autorenportrait

Dirk von Petersdorff, geboren 1966, lebt in Jena, wo er an der Friedrich-Schiller-Universität lehrt. Er veröffentlichte u.a. Essays, die Erzählung "Lebensanfang" (2007), den Roman "Wie bin ich denn hierhergekommen" (2018) und mehrere Gedichtbände, zuletzt "Sirenenpop" (2014) und "Unsere Spiele enden nicht" (2021). Er erhielt u.a. den Kleist-Preis und den Preis der LiteraTour Nord. Er ist auch Herausgeber des "C.H.Beck Gedichtekalenders".

Rezension

„Dirk von Petersdorff ist ein meisterhafter Stimmungsmacher. … ‚Gewittergäste‘ ist eine virtuos durchkomponierte Erzählung, die den sprachlichen Sound der Jugendlichen genauso einfängt wie die Zornessprache der vermeintlich Zukurzgekommenen“ „Eine Sommerlektüre, die gnadenlos ausstellt, wie es um das Deutschland der Doppelhausbesitzer am Ende der Ära Merkel steht. Geistreich bis zum Zucken des finalen Gedankenblitzes.“ „Dirk von Petersdorff erzählt abgründig und präzis.“ „Dirk von Petersdorff erzählt wie auf Zehenspitzen. Ganz vornehm, ganz leise. Und trotzdem: Da blitzt Witz auf!" „Das kann ja heiter werden: ... Über dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung brechen sich noch immer unverstandene west-östliche Seelenlagen Bahn. ... Es wird am Ende nicht nur heiter, sondern auch gruselig." „Dirk von Petersdorff erzählt sein literarisches Kammerspiel als Novelle, auf gerade mal 124 Seiten." „Oft komisch und vor allem sehr schräg“ „Dirk von Petersdorff gelingt mit seiner Novelle ‚Gewittergäste‘ ein Bravourstück des konzentrierten Erzählens" „Klug komponierte, rasant erzählte und spannend zu lesende Erzählung. … Der gegenwärtige europäischen Ost-West-Konflikt und der Krieg in der Ukraine verleihen dieser lesenswerten Novelle zusätzliche Aktualität.“