Beschreibung
Martina Janßen untersucht in der vorliegenden Arbeit zur Pseudepigraphiefrage der Pastoralbriefe die Konsolidierung der aktuell umstrittenen Corpus-These. Vor dem Hintergrund antiker Briefbücher entwickelt sie eine neue Lesart der Pastoralbriefe als fiktionales Briefbuch, wobei gerade die unterschiedlichen Nuancierungen der drei Briefe als Schlüssel zur Interpretation der Corpus-Komposition dienen. Das Zusammenspiel der einzelnen literarischen Elemente zeugt von dem innovativen und kreativen Potenzial frühchristlicher Pseudepigraphie, deren Fiktionalität für einzelne Rezipientengruppen erkennbar sein konnte und sollte. Das Corpus Pastorale will im Paulusdiskurs des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts seine Interpretation von Person und Tradition des Paulus als die einzig allgemeingültige etablieren und literarisch inszenieren.
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Autorenportrait
Geboren 1971; Studium der Ev. Theologie an der Georg-August-Universität Göttingen; 2000 Promotion; 2019 Habilitation; Pastorin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers; Privatdozentin an der Georg-August-Universität Göttingen (Venia Legendi für Neues Testament).