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Netzwerke der Nonnen

Kritische Edition der Briefsammlung der Lüner Benediktinerinnen (Hs. 15, ca. 1460-1555), Spätmittelalter, Humanismus, Reformation /Studies in the Late Middle Ages, Humanism and the Reformation

Erscheint am 30.04.2025, 1. Auflage 2025
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161608988
Sprache: Deutsch
Umfang: XXVIII, 901 S.
Einband: Leinen

Beschreibung

Die Briefbücher des Benediktinerinnenklosters Lüne stellen eine reiche Quelle für spätmittelalterliche Frömmigkeit, Gelehrsamkeit und Kommunikationsnetzwerke dar. Die Frauen erzählen lebendig vom Alltag und Festtag im Kloster, vom Verhältnis zum Propst, den Familien oder den Lüner Ratsherren bis zu geistlichen Freundschaften mit Frauen aus den Nachbarkonventen. Als eine Besonderheit sind nicht nur Briefe der Ämterinhaberinnen sondern aller Konventsmitglieder bis zu den Klosterschülerinnen überliefert. Nicht zuletzt kann erstmals das Ringen mit den aufkommenden reformatorischen Gedanken aus der Binnenperspektive einer Benediktinerinnengemeinschaft erfasst werden. Die Edition umfasst über 450 Briefe, die auf Lateinisch, Niederdeutsch und in einer charakteristischen Mischsprache verfasst wurden. Sie erschließt den sozialen, sprachlichen, historischen und rhetorischen Kontext der gelehrten Nonnen und ihre Kommunikationsnetzwerke. Die Lüner Briefbücher erweitern das Korpus der im Spätmittelalter von Frauen selbständig verfassten Texte erheblich. Dabei formten die Nonnen eine auf ihre Bedürfnisse angepasste Sprache, die ihren Klosteralltag und ihre religiösen Ziele angemessen zum Ausdruck bringen konnte.

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Autorenportrait

Geboren 1990; Studium Germanistik und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum; wiss. Mitarbeiter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (DFG-Projekt); seit 2022 wiss. Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.